... um den Grätschstand.
Die Gegner stehen sich im weiten Grätschstand gegenüber und haben die Arme gebeugt und nach vorne gehoben bzw. in die Seit oder Nackenhalte geführt. Durch eine Druckbewegung der Arme wird nun versucht, den Gegner z einer Veränderung seiner Stanfläche zu zwingen, d.h., ihn zu einem Schritt nach hinten zu veranlassen. Die Übung kann auch so durchgeführt werden, dass sich die Kämpfer auf nur einem Bein gegenüberstehen und versuchen, den Gegner durch die Druckbewegung der Arme zu einem Sprung nach hinten oder auf beide Beine zu zwingen.
... um den Schneidersitz.
Die Gegner sitzen sich im Schneidersitz in ca. 20 bis 30 cm Abstand gegenüber und versuchen, sich durch Druckbewegungen gegen die Arme und den Körper in die Rückenlage zu zwingen. Schlagbewegungen sowie ein Berühren des Gegnerischen Kopfes ist nicht gestattet. Für diese Übung ist eine weiche Unterlage erforderlich.
... um die Erhaltung des Kopfstandes.
Die Gegner stehen im Kopfstand in ungefähr 10 bis 20 cm Abstand Rücken an Rücken. Beide versuchen nun, den Gegner durch einen Stoß mit den Füßen, den Unterschenkel oder dem Gesäß aus dem Gleichgewicht zu bringen. und ihn in die Banklage zu überführen. Die Übung kann in gleicher Weise aus dem Nacken-Schulterstand, der oft auch als "Kerze" bezeichnet wird, durchgeführt werden.
... Hakel- und Fußhebekampf.
Die Gegner stehen sich auf einem Bein gegenüber und haben die rechten bzw. linken Arme und die rechten bzw. linken Beine ineinander gehakt. Nun versuchen die Kämpfer, den Gegner durch kräftige Zugbewegungen mit den Armen und den Beinen und durch energische Druckbewegungen mit der Schulter in die Rückenlage zu befördern. Beim Fußhebelkampf haben die Kämpfer die Aufgabe, den Kontrahenten durch Anheben des ungleichnamigen Beines und durch einen Zug am gefassten Arm oder Nacken zu Fall zu bringen. Für diese Übung ist eine weiche Unterlage erforderlich.
... Linienkampf.
Die Gegner stehen sich auf einer Linie gegenüber. Dabei berührt die Ferse ihres vorderen Fußes ihres hinteren. Der rechte bzw. linke Arm beider Kämpfer ist zur Seitenhalte gehoben. Nun schlagen sie ihre gehobenen Hände kräftig gegeneinander und versuchen dadurch, den Gegner zu zwingen, die Linie mit dem Fuß zu verlassen.Die Übung kann auch so durchgeführt werden, dass sich die Gegner auf einem Bein gegenüberstehen und durch den Schlag auf die Hand bzw. reißen beabsichtigt, den Kontrahenten zum Verlassen der Linie oder auf beiden Beinen zu zwingen.
... Hockestellung.
Die Gegner hocken sich in der tiefsten Kniebeuge in ungefähr 50 cm Abstand gegenüber und haben die Arme gebeugt und nach vorn gehoben bzw. in die Seit- oder Nackenhalte geführt. Durch eine Druckbewegung der Arme wird nun versucht den Gegner zu einem Sprung nach hinten bzw. zu einem Abrollen in die Rückenlage zu zwingen. Für diese Übung ist eine weiche Unterlage erforderlich
... Kamelreiten.
B Befindet sich in der Bankstellung. A sitzt auf dem Rücken von B und hat die Unterschenkel und Füße hinter den gegnerischen Oberschenkeln verschränkt. B will A nun durch ein schnellkräftiges Strecken seiner Beine abwerfen. A versucht das Abwerfen durch ein Heben der Arme zur Seitenhalte und ein Nach-vor-Strecken von Brust und Hüfte zu verhindern.
... Hebe den Fuß.
Die Kämpfer stehen sich in Schrittstellung gegenüber, fassen die gleichnamige Hand des Gegners und setzen die Außenseite der gleichnamigen Füße gegeneinander. Nun versuchen sie, sich gegenseitig durch kräftige Druck- oder Zugbewegungen zu einem Heben des vorderen oder hinteren Beines zu zwingen. Die Übung wird durch das Fassen beider Hände variiert.
... Grenzkampf.
Die Gegner stehen sich auf einem Bein gegenüber und haben sich an den Händen gefasst. Durch Zug- oder Druckbewegungen mit den Armen, die durch Sprünge in allen Richtungen unterstützt werden, wird versucht, den Gegner auf beide Beine zu zwingen. Die Übung kann erschwert werden, wenn der Gegner zu einem Sprung oder Schritt über die "Grenze" veranlasst werden soll. Dabei ist es statthaft, im eigenen "Grenzgebiet" beliebige Ortsveränderungen auf einem Bein vorzunehmen.
... Armhakelkampf.
Die Kämpfer stehen seitlich nebeneinander, haben die dem Gegner zugewandten Arme ineinandergehackt und fassen zur eigenen, dem Gegner abgewandten Hand. Nun versuchen die Kämpfer, den Gegner durch ein Beugen des Rumpfes nach vorn oder zur Seite, durch ein Nach-Vor-Führen der gefassten Arme oder durch ein Drehen um die Körperlängsachse zu einer Veränderung seiner Standfläche, d.h. zu einem Heben des Beines oder zu einer Schrittbewegung zu zwingen. Die Übung kann auch mit Einsatz des dem Gegner zugewandten Beines (Beinhakeln) durchgeführt werden. Das Ziel der Zweikampfübung ist es dann, den Gegner mit einem anderen Körperteil als den Füssen den Boden berühren zu lassen.
... Fußfegen.
Die Kämpfer stehen seitlich zueinander und fassen auf die zugewandte Schulter und den Nacken des Gegners. Das dem Gegner zugewandte Bein heben sie gestreckt vom Boden und legen es den gegnerischen Unterschenkel. A versucht nun, durch ein Heben seines gestreckten Beines nach vorn B zu einem Abrollen in die Rückenlage zu veranlassen. B dagegen beabsichtigt, durch ein Heben des gestreckten Beines nach hinten A zu einer Berührung des Bodens mit der Hand zu zwingen. Für diese Übung ist eine weiche Unterlage erforderlich.
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